
Herbstfahrt 2020 – Teil 3
3. Station: Stetten (Bodensee)
Stetten liegt wenige Kilometer vor Meersburg am Bodensee, und dort gibt es einen Stellplatz am Rande einer Apfelobstplantage. Zu dem privat geführten Stellplatz gibt es auch eine Gaststätte, die ‚alte Brennerei‚. Der Platz wurde in den letzten Jahren um viele Parzellen erweitert, sodass heute über 35 Mobile Platz finden. Fast alle Stellflächen sind unterteilt in einen geschotterten Teil fürs Fahrzeug und eine Grasfläche für Markise, Tisch und Stühle. Die Ver- und Entsorgung klappt mühelos und die Abfalltrennung ist beispielhaft inklusive nach Farben getrennter Flaschenentsorgung. 10 € pro Mobil gehen daher in Ordnung, Hunde zahlen einen Euro extra.
Als wir am Mittwoch gegen 14 Uhr ankommen, haben wir die Wahl zwischen vielen leeren Stellflächen und entscheiden uns für einen in der oberen mittleren Reihe (siehe Titelbild). Abends ist der Platz wieder voll. as Wetter ist schön und warm, und da wegen Corona fast alle im Biergarten essen wollen, ist die Warteschlange lang. Im Ort gibt es weitere Restaurants und wir entscheiden uns heute für den ‚grünen Baum‚. Bei unserem letzten Besuch in Stetten war nicht gelungen hier einzukehren, und heute fühlen wir uns hier sehr gut aufgehoben, bedient und versorgt.
Am nächsten Tag soll das Wetter noch gut bleiben und wir nutzen das für einen Besuch der Stadt Konstanz. 2,5 km sind es zu Fuß zum Schiffsanleger in Meersburg und dafür braucht man ca. 30 Minuten. Mit de Personenfähre gelangt man anders als mit der Autofähre direkt in die Innenstadt von Konstanz. In der Hafeneinfahrt wird man eindrucksvoll von dem Wahrzeichen der Stadt empfangen, der Imperia. Sie trägt in ihren Händen zwei kleine Figuren, die die weltliche und die geistliche Seite das Konstanzer Konzils aus dem 15. Jahrhundert symbolisieren sollen. Diese satirische und erotische Darstellung steht dort auf der Pegelmessstation und dreht sich langsam um ihre eigene Achse dreht, wofür sie vier Minuten braucht.
Konstanz ist eine Stadt mit Geschichte und hat für jeden etwas zu bieten. Viele Häuser sind mit historischen Bildern bemalt, so auch das alte Rathaus mit seinem sehenswerten Innenhof, im Konstanzer Münster findet man Bischof Konrad mt der Spinne im Kelch, und eine weit verzweigte Füßgängerzone lädt zum Schlendern, Shoppen und Schlemmen ein. Am Kaiserbrunnen haben nicht nur Kinder ihren Spaß. Viele Tierfiguren aus Messing befördern das Wasser in die Becken und auf einem großen Messingpferd können die Kinder sogar aufsitzen.
Rathaus Schnetztor Kaiserbrunnen
Unser Ausflug nach Konstanz hat richtig Spaß gemacht. Auf dem Rückweg hat das Schiff noch auf der Insel Mainau Passagiere aufgenommen. Wer es eilig hat, sollte darauf achten, eine Passage ohne die Inselanfahrt zu machen, das spart fast eine halbe Stunde Fahrtzeit. Die Überfahrt kostet 12,80 € hin und zurück, Hunde sind gratis!

Auf dem Rückweg haben wir dann noch eine Pause in den Meersburger Weinbergen gemacht. Auf einer der vielen Bänke dort haben wir noch lange den Ausblick auf den Bodensee unser unser Schiff genossen, das weiter nach Lindau gefahren ist.
[…] Teil 3 […]