
Juni-Ausflug nach Holland
In Holland waren wir schon lange nicht mehr, aber für nur 2-3 Tage fahren wir nicht bis hin zur Küste. Deshalb fällt die Wahl auf den Stellplatz in Oirschot, den auch der Makus vom Womoklick-Kanal bereits ausführlich beschrieben hat.
Oirschot
Der Platz liegt direkt an einem Kanal. Auf diesem fahren vorwiegend private Sportschiffe oder für Privatzweck umgebaute alte Lastkähne. Viele machen auch direkt vor dem Platz fest und liegen dort mehrere Tage. Das Stellplatzgelände ist sehr gepflegt und bietet für die Versorgung alles, was man braucht, sogar ein kleiner Aufenthaltsraum steht zur Verfügung. Die Parzellen selbst sind vorwiegend auf Kiesplätze, hier und da mit etwas Rasenfläche zum Sitzen. Wir nehmen uns einen Platz in der ersten Reihe, dort kann man Tisch und Stühle auf einem Grasstreifen zum Kanal hin aufstellen. Der Platz kostet 13€, wir bleiben zwei Tage.
Den Ort erreicht man zu Fuß in gut 15 Minuten, er liegt auf der anderen Seite des Kanals, die Brücke ist nicht weit, es gibt viele Einkaufsmöglichkeiten und Supermärkte. Ein paar Gehminuten weiter kommt man an einigen Restaurants vorbei bis zum Marktplatz. Auch mit dem Fahrrad kann man die kleine gemütliche Stadt gut erkunden, denn bis hin zum Marktplatz braucht es zu Fuß schon eine Weile. Die Restaurants laden zur gemütlichen Einkehr ein, wenn auch das Preisgfüge recht hochwertig scheint.
Noch ein kleines Stückchen weiter empfehle ich unbedingt die kleine Brauerei Vandeoirsprong. Hier werden mehr als ein Dutzend leckere Biersorten hergestellt, man muss ja nicht gleich alle probieren. Die Speisekarte irkt auch sehr einladend, die Athmosphäre stimmt. Dazu beherbergt die Gaststube ein kleines Brauereimuseum, der Eingang befindet sich gleich hinter dem Tresen. Wer fragt, kann sich hier umschauen und interessante Eindrücke erhaschen. Der Prozess des Brauens bis hin zur Lieferung wird in einem hübschen Video erklärt und man bekommt ogr alte Kaufverträge von Produktionsmaschinen oder Abfüllstrßen zusehen, der Vekäufer war oft ein deutsches Unternehmen.
Der Kaisergarten in Oberhausen
Auf der Heimfahrt wollen wir noch für einen kleinen Einkaufbummel ins Centrum Oberhausen. Früher sind wir dazu auf den Stellplatz an der Marina gefahren, haben dort immer prima gestanden und die Kanalschifffahrt bewundert. Diesmal sind wir entsetzt! Irgendjemand hat sich den Spaß erlaubt, den Platz zu parzellieren, aber nicht beachtet, dass man beim Wohnmobil noch die Türe öffnen können muss. Zudem wurde der Übernachtungspreis stark erhöht und nun stehen dort mehrere Wohnwagen ohne PKW, vermutlich Nachtleben inklusive. Nichts wie weg hier!
Der Stellplatz Kaisergarten ist zum Glück nicht weit, bietet eine ordentliche Entsorgung und kostet 7€. Das Geländer ist eingezäunt, wer hinein will, muss zunächst sogar ein Tor öffnen. Die einzelnen Plätze sind durch hoche Hecken voneinander getrennt. Wir fühlen uns hier wohl, der nahe Bahndamm stört nicht. Einziges Manko: Dieses Jahr hat noch niemand die Hecken geschnitten, letztes Jahr vielleicht auch nicht?
Aber der kluge Wohnmobilist hat immer eine Rosenschere dabei, sonst wärs eng geworden.