Angeleint

Angeleint

14. August 2020 0 Von LaikaMan

Hunde sind auf Stell- und Campingplätzen in der Regel kein Problem und gerne gesehen. Mehr als die Hälfte der Wohnmobilisten scheinen auf immer mit Vierbeiner zu reisen, ist ja auch eine Frage der zusätzlichen Sicherheit.

Man sollte sich allerdings strikt daran Halten, sein vierbeiniges Familienmitglied auf den Plätzen angeleint zu halten. Aber wie? Dazu gibt es unterschiedliche Ansätze.

  1. Steht man auf einer weichen Oberfläche wie z.B. Gras, dann kann man spezielle schraubenförmige Erdnägel verwenden. Daran wird eine Leine befestigt und der Hund kann sich im Radius der Leinenlänge bewegen.
  2. Man kann die Leine auch direkt am Fahrzeug befestigen. Viele machen das an der Trittstufe oder am Außenspiegel, wovon ich persönlich abrate, da so ein Vier-Pfonten-Antrieb im Fall der Fälle doch ordentliches Zugmoment auf die Leine brinengen kann.
  3. In letzter Zeit sieht man häufiger Metallplatten, an denen die Leine eingeklinkt werden kann. Man stellt das Fahrzeug mit einem Rad auf die Platte, und die Befestigung sitzt.
    Nachteile: Zusätzlicher Rangieraufwand, besonders umständlich, wenn man auch noch auf Keile fahren will. Bei Hubstützen muss man auch noch das richtige Rad erwischen, sonst ist der Hund samt Leine weg…

    Meine Empfehlung:
    Wir verwenden ein ca. 4-5 Meter langes Leinenband, das ich der letzten defekten Auszugsrolle entnommen habe, an einem Ende gebt es eine Schlaufe.
  4. Bei festem Untergrund wie z.B. Asphalt lege ich das Band mit dem Schlaufenende einfach um ein Rad herum und ziehe das Band durch die Schlaufe. Die Reichweite wird so um ca. 1/2 Meter verkürzt.
    Man braucht keine Angst zu haben, dass sich die Leine unter dem Rad festziehen könnte; das geht nicht!
  5. (Beitragsbild oben) Bei weichem Untergrund nehme ich besagtes Band und spanne es in ganzer Länge meist parallel zum Mobil mit zwei Erdnägeln auf dem Boden. eine ca. 1 Meter lange „Stadtleine“ wird mit der Schlaufe eingezogen und nun hat unsere Bella eine Laufleine mit unbeschreiblichen Vorteilen!
    Vorteile:
    • Der Hund hat viel mehr Bewegungsfreiheit
    • Er ist besser eingrenzbar, sodass man das Hinüberlaufen zum Nachbarn fast immer ausschließen kann
    • das Umwickeln um Tisch- und Markisenbeine kann man ebenfals nahezu ausschließen

Mein Tip an dieser Stelle gilt also ausnahmslos der Laufleine (Punkt 5 und Beitragsbild). Sollte sich eine solche Lösung nicht befestigen lasssen, dann empfehle ich, Punkt 4 auszuprobieren. Alles andere Zubehör kann man sich sparen, vorausgesetzt Bücken ist nicht das große Problem.

Der Hund will mit in den Urlaub genommen werden. Für viele hat er nur in dieser Zeit die Möglichkeit, 24 Stunden zusammen mit Frauchen und Herrchen zu sein.