
Herbstfahrt 2020 – Teil 1
1. Station: Mosbach
Wir starten unsere Herbstreise am Donnerstag, nachmittags um 16 Uhr. Sie soll gut zwei Wochen dauern und uns zunächst zum Bodensee, dann in den Elsass, über das obere Rheintal, den Breisgau und vielleicht ein wenig in den Schwarzwald führen. Ob wir tatsächlich über die französische Grenze kommen, kann nur beizeiten vor Ort entschieden werden, denn die Corona-Zahlen der letzten Tage haben dazu geführt, dass nur noch wenige Départements nicht als Risikogebiet gelten.

Bei Olsberg haben wir eine gute halbe Stunde Zwangspause, denn nur wenige hundert Meter vor uns hat sich ein Unfall ereignet und da muss erst einmal aufgeräumt werden. Daher suchen wir uns bereits vor Marburg einen ersten Übernachtungsplatz, und den finden wir in Wetter.
Diesen netten aufgeräumten Platz kannten wir noch gar nicht, und natürlich auch noch nicht die Pizzeria Dolce Vita. Die wurde uns von einer Anwohnerin empfohlen, und wir geben diese Empfehlung jetzt hier gerne weiter. Ein wenig undurchsichtig ist die Entrichtung der Platzgebühr. Gerne würden wir die fünf Euronen hier lassen, aber diese ohne jeden Beleg oder Nachweis einfach durch einen Schlitz in der Wand werfen? Zudem ist die Beschreibung auf dem Hinweisschild sehr zweideutig. Vielleicht ist eine Zahlstation nur in der Planung…
Am Freitagmittag erreichen wir Mosbach. Hui, ist der Platz voll! Aber wir haben Glück. Gerade kommt uns ein netter Carthago-Fahrer entgegen, der gerade seinen Platz verlassen hat. „Das ist der einzige freie Platz!“, sagt er uns durch die geöffnete Scheibe, und wir brauchen eigentlich nur geradeaus zu fahren und gefühlt mitten in der Einfahrt stehen zu bleiben.

Die meisten stehen eng an eng, so auch wir, aber so schlecht ist unser Platz eigentlich gar nicht. Nach vorne hinaus schauen wir auf den Stellplatz so, als wäre der Platz eine große Wagenburg. Die Zufahrt, oder besser Ausfahrt ist noch breit genug. Am nächsten Morgen bekommen wir gar nicht mit, dass der beste Platz hinten rechts schon um 7 Uhr geräumt wird, aber auch um 9 Uhr können wir kurzerhand noch auf diesen „Schokoladenplatz“ wechseln.
Mosbach selbst hat eine gemütliche Altstadt mit Fußgängerzone, man erreicht sie in gut 10 Minuten durch einen Park, der wohl einmal für eine Landesgartenschau angelegt wurde. Wir schlendern ein wenig durch die Fußgängerzone und gönnen wir uns erst einmal einen Eisbecher. Essen werden wir später in der alten Mälzerei, sie liegt etwas oberhalb der Altstadt und bietet eine großzügige Außenterrasse mit Blick über die Stadt.
In der Altstadt von Mosbach Abendstimmung auf dem Schokoladenplatz
Einkaufsmöglichkeiten gibt es genügend in der Altstadt oder im großen Supermarkt. Der liegt zwischen dem Gartenschaugelände und der Fußgängerzone. Und hier bekommen wir tatsächlich Oktoberfestbier vom Paulaner im Sixpack. Das riecht jetzt schon so richtig nach Urlaub! Wir bleiben hier zwei Nächte und brechen am Sonntag Morgen auf weiter Richtung Bodensee. Aber noch nicht ganz bis ran, vorher wollen wir uns die Zielfinger Seen anschauen. Hier haben wir von einem vielversprechenden Stellplatz gelesen…