Kurztrip vor dem Lockdown

Kurztrip vor dem Lockdown

9. November 2020 0 Von LaikaMan

Höxter

Ab dem zweiten November gilt Deutschlandweit ein neuer Lockdown. „Damit wir Weihnachten feiern können“, heißt es. Doch niemend ahnt jetzt schon, dass dieser Lockdown auch noch über Ostern bis in den kommenden Sommer dauern wird. Trotzdem beschließen wir, das Wochenende vor dem 1. November noch für einen Kurztrip in den Harz zu nutzen.

Erster Anlaufpunkt am Samstag ist Höxter. Es gibt ausreichend freie Stellplätze und wir genießen den Samstag an der Weser. Wir machen sogar einen langen Spaziergang in das Freizeitgebiet südlich der Stadt und umrunden sogar die gesamte Seenanlage. das fällt uns leicht, weil auf WDR4 die besten 444 Songs der letzten 40 Jahre ausgelost werden, und wir uns das unterwegs anhören.

In der Stadt gibt es am Abend ein kleines Lichtspektakel. Man möchte die Menschen zum Einkaufsbummel einlädt. Tratzdem herrscht eine irgendwie bedrückende Stimmung. Alles auf Abstand, jeder mit Maske, Polizeikräfte passen auf. Wir gehen schnell zurück zum Stellplatz und genießen dort den Endspurt der besten 444.

Goslar statt Ilsenburg

Nächster Anlaufpunkt soll Ilsenburg im Harz sein. Bei einer früheren Fahrt hatte ich mich dort umsehen können und wollte den idyllisch gelegenen Stellplatz unbedingt einmal aufsuchen. Damals war ich mit Bella alleine unterwegs und hatte ins Goslar und auf einem privaten Stellplatz in Darlingerrode gestanden.

Wir fahren auf den Platz, finden ausreichend viele freie Flächen und stellen uns auf. Der Platz im Ilsetal ist idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den Brocken, und wir überlegen noch, ob wir den Aufstieg wagen wollen. Doch diese Entscheidung wird uns abgenommen.

Als wir im Kiosk unseren Gebühr bezahlen wollen, sagt man uns, dass wir ja noch vor Mitternacht den Platz verlassen müssen. Nicht nur wir schauen uns ungläubig an, auch andere Besucher sind mehr als überrascht. Ja, ab morgen dürfen keine Übernachtungsangebote mehr gamacht werden, aber doch noch heute! Die Dame hinterm Tresen bleibt unbelehrbar und will jetzt auch noch die Gebühr kassieren. Wie bitte? Und warum steht dann an der Einfahrtsschranke kein entsprechendes Schild? „Ja, geschlossen ist ja erst morgen.“ Nach kurzem Wortgefecht erhalten wir und die andere Familie einen Ship zum Verlassen des geländes. Wie hieß es noch früher? „Sie werden platziert.“ Nicht mit mir!

Aber wohin jetzt? Ich zeige Susanne noch den Stellplatz in Darlingerrode – Betriebsferien. Dann eben zurück nach Goslar, das kennt Susanne auch noch nicht. Wir stehen auf dem für Wohnmobile freien Stell-/Parkplatz Füllekuhle. Im Brauhaus Goslar können wir heute noch einkehren und lecker Essen. Die Nacht an der Füllekuhle ist ruhig.

Auf dem Heimweg am nächsten Tag nehmen wir bei einer Rast in Ottbergen an der Nethe noch eine kleine Mahlzeit. Hier mache ich das letzte Fote des Jahres von Dösiämm. Seine nächste Ausfahrt wird an einem Samstag im Januar 2021 stattfinden. Wir fahren für einen Spaziergang und ein Stück Kuchen an den Möhnesee. Dann geht es im März zur Dichtigkeitsprüfung nach Grevenbroich…