Service und mehr in der Werkstatt

Service und mehr in der Werkstatt

17. Mai 2024 0 Von LaikaMan

Vorgeschichte

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Unsere monatelange Spanienreise hatte ein definiertes Ende, denn im April sollte wieder einmal eine technische Überwachung an unserem Dösiämm vorgenommen werden. Dies sollte zusammen mit der Inspektion, die Fiat alle zwei Jahre vorsieht, und einer Dichtigkeitsprüfung gemacht werden.

Bereits im Dezember hatte ich daher vorsorglich einen Termin mit unserer Vertrauenswerkstatt Hartmann in Grevenbroich vereinbart. „Ja ist denn der Zahnriemen schon einmal gewechselt worden?“ werde ich von Niklas gefragt. „Wat mutt dat mutt, is ja klar“, meine Antwort. „Das werden dann aber noch ‘mal ca. 1500 extra.“

Und dann waren da ja noch Wasserflecken rund um das Dachfenster im Schlafbereich. Und die Tür vom Kühlschrank hatte ein Problem. Sie klemmte plötzlich, weil ein Stückchen vom Rahmen herausgebrochen war. An der Unterseite, also unsichtbar.

Der 2. Mai sollte es dann sein, der Termin, der unsere Spanienreise begrenzt hatte. Der Tag der Arbeit fiel dieses Jahr auf einen Mittwoch, und so gab es 2 Tage Zeit, alles zu erledigen. Alles? Na ja, man wird sehen. Vorher hieß es noch: Wagen waschen, insbesondere Dach hatte es nötig. Einen ganzen Samstag haben wir zu zweit gebraucht, es wieder zu entschwärzen.

Sieht doch wieder proper aus, oder?

Hinfahrt

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Ich fahre dann aber alleine los, denn Susanne möchte nicht zwei Tage mit Charly durch Grevenbroich laufen müssen. Zudem ist recht schlechtes Wetter angesagt. Am Feiertag sind kaum LKW unterwegs und so läuft die Fahrt ziemlich glatt. Bis kurz vor Düsseldorf.

Da gibt es dann die erste kräftige Gewitterschauer. Es wird dunkler, und ich denke noch „Irgendwie sieht das recht schmierig aus auf der Straße!“ Kaum gesagt, da sehe ich bereits einen Pulk Autos auf dem rechten Standstreifen. Ein schöner neuer Mustang stand jedoch nicht in Fahrtrichtung, sondern quer dazu, mit dem Bug in der Leitplanke.

Ich möchte zur Spielspinne in Grevenbroich, und bis dahin hat der Regen auch bereits wieder aufgehört. An der Spielspinne stehe ich mit noch einem Kastenwagen. Der Mann grüßt gleich freundlich, in seinem Anhänger hat er ein Quad, und mit dem hat er heute ein Sicherheitstraining absolviert. Auch er ist alleine, denn der Tag wäre für seine Frau zu langweilig geworden.

Ich gehe dann in die Stadt und lande im Haus Porz auf ein frisches Kölsch. Dazu gibt es dann ein leckeres Brötchen mit Flönz. Das reicht mir heute fürs Abendessen. Morgen früh Abfahrt um 7:40 Uhr.

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Wie abgesprochen öffnet sich das Eingangstor just in dem Moment, als ich vorfahre. Hartmann ist zum einen ein großer Mercedes Händler, zum anderen ein Wohnmobilhändler. Daher ist das Hartmann Gelände zweigeteilt, auf der einen Seite Mercedes Verkauf, Werkstatt und die Fiat-Halle mit dem Bremsprüfstand und den Hebebühnen für Wohnmobile. Auf der anderen Seite die etwas kleineren Service- und Reparaturhallen für Wohnmobile von Laika, Niesmann, Etrusco, Dethlefs und anderen. Der Womo-Verkauf ist mittlerweile auf ein drittes Areal gewandert.

Hier schnell die Gasprüfung absolviert und schon geht es auf die andere Seite des Geländes zur Fiat-Professional-Halle. Dort wird heute der Zahnriemen gewechselt, die Inspektion durchgeführt und der Handbremse eine Grundeinstellung verpasst, was immer das auch heißen mag. Ich darf die ganze Zeit über immer wieder Fotos machen und der nette Spezialist, der alle diese Arbeiten in einer professionellen Ruhe erledigt, gibt mir auch immer wieder Hinweise, wann es etwas Besonderes zu sehen gibt.

So kann ich den auch Fotos vom halb offenen Motor, vom alten Zahnriemen und vielem mehr machen. Gegen halb fünf am Nachmittag ist am Fiat alles fertig, noch eine kurze Probefahrt, und ich kann den Wagen für die Nacht vor der Laika-Verkaufshalle parken.

Da ich den ganzen Tag über vor Ort bleiben konnte, wollte ich dann am Abend zum Essen in die Stadt, pünktlich als es so weit war, kam die nächste Gewitterfront. Über eine Stunde, fast zwei Stunden Hagelschlag am Stück, danach endloser Regen. Zur Not tut’s eben auch eine fünf Minuten-Terrine.

Zweiter Tag Laika

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Dach ohne Haube

Der zweite Tag im Laika-Bereich. Die Dachluke wird ausgebaut, neu abgedichtet, wieder eingesetzt und der Dachhimmel so weit es geht von den Wasserflecken gereinigt. Dann das SkyRoof-Fenster vorne. Hier dreht bei Sonneneinstrahlung das Handrad durch. „Kein Problem,“ meinte Niklas, „da haben wir neue Zahnräder für, sind auch immer welche da.“

Nur irgendwie scheint das dann doch nicht so einfach von der Hand zu gehen, denn der Monteur braucht hierfür mehr als doppelt so lange wie für die Dachluke hinten. Dabei sollten hier nur fünf Schrauben gelöst werden, Zahnrad raus, neues rein, fünf Schrauben wieder fest, fertig. Aber dann ist es zu locker, dann zu fest, dann muss gebastelt werden…

Nun noch die Dichtigkeitsprüfung, und alles ist erledigt. Pustekuchen! Die Prüfung ergibt: Garagentür steht zu einem Drittel voll Wasser, die muss neu. Laika bestätigt das dann auch, aber eine neue Tür wird Monate auf sich warten lassen. Die hat Laika nicht auf Lager, die wird auch nicht mehr selbst hergestellt, die muss extra angefertigt werden. So viel zu alles ist dann fertig, nein, es gibt immer einen Folgetermin. Und der TÜV ist ab jetzt sogar jährlich fällig.

Am frühen Freitag-Nachmittag kann ich dann das Gelände wieder verlassen. Jetzt fahre ich aber nicht gleich wieder heim, morgen ist weniger LKW-Verkehr. Also wieder zur Spielspinne, da bleibe ich diesmal nicht allein. Ganze 10 Fahrzeuge verteilen sich heute Abend auf dem Areal, darunter sogar zwei Wohnwgen-Gespanne, und die letzten kommen sogar erst kurz nach 23 Uhr.

Jetzt kann die nächste Tour geplant werden, Mitte Mai soll’s für ein paar Tage losgehen. Wohin? Wer weiß schon wohin…

Laikaman