Winter 2025 – Teil 9: Murcia & der wilde Westen…

Winter 2025 – Teil 9: Murcia & der wilde Westen…

16. Januar 2025 4 Von LaikaMan
Strecke Xeraco – Route 66: 418 km,
Gesamt bisher: 2600 km
  1. Im Einkaufsparadies Murcia
  2. Little Texas
  3. Die Bundestagswahl im Februar
  4. Über Route 66 nach Los Carlos
  • Xeraco – Xaló: 57 km
  • Xaló – Murcia: 154 km
  • Murcia – Little Texas: 192 km
  • Little Texas – Fort Bravo: 15 km

Zu Beginn des Aufenthalts in Murcia wissen wir noch nicht, ob wir bereits nach einer Nacht weiterfahren oder noch einen Tag länger bleiben. Doch wir stellen sogar einen neuen Rekord auf. Danach geht es dann weiter in den Wilden Westen. Die Karte zeigt, dass wir also jetzt wieder weiter nach Süden gekommen sind.


Der erste Einkauf am Montag Morgen geht zum Discounter. Den werden wir ganze vier mal aufsuchen. Auch den großen AlCampo suchen wir jeden Tag einmal auf. Zum Tierfachgeschäft treibt es uns mehrfach und sogar IKEA sieht uns mehr als einmal.

Der Grund: Ganz einfach, . Jeden Tag fällt uns wieder etwas neues ein, das noch fehlt. Neben neuen Teetassen, gibt es neue Teppichmatten, Charly erhält ein neues Zeckenhalsband und Futternachschub, der Kühlschrank ist wieder gefüllt und ein ziemlich deutsches Graubrot gibt es auch noch. Wir bleiben ganze vier Tage, fühlen uns wohl und die Zeit verfliegt förmlich. Tatsächliche stellen wir damit einen neuen Rekord in Murcia auf.

Zu unserer Erleichterung stellen wir fest, dass mit einer Ausnahme alle anderen in unserer Doppelgasse schon vor uns da waren und noch länger bleiben. Die Stellplatzregeln begrenzen den Aufenthalt offiziell auf drei Tage. Nicht alle Camper halten sich daran, und der ständig präsente Wach- und Sicherheitsdienst überprüft das auch nicht. Es ist immer noch ein toller Platz für über 200 Fahrzeuge, Camper und Kommerz bilden eine optimale win-win-Situation, und man kann sicher sein, immer noch einen Platz zu finden.

Aber eines schaffen wir wieder nicht, die Radtour in die City scheitert an zu viel Wind am Samstag. Dafür nutzen wir die Weiterfahrt am Sonntag und fahren mit dem Mobil einmal durch die Stadt. Vieles erinnert an Valencia und der sonntägliche Innenstadt-Verkehr reicht uns auch so schon.

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In der Nähe von Tabernas wurden einmal Western gedreht. Eine entsprechende Kulisse gibt es heute noch. Ob wir uns die ansehen wollen, bleibt erst einmal offen. Aber in der Nähe gibt es einige Stellplätze, und davon laufen wir einen an.

„Little Texas“ heißt ein relativ neuer Stellplatz, den der Holländer Erik betreibt. Der kostet zwar 25 € pro Tag, bietet dafür aber generell Stromanschluss und ein beheiztes Freibad.

Cowgirl’s bath

Der Platz liegt auf gut 500 Metern Meereshöhe. Damit ist es dort also generell etwas kälter, zusätzlich ist für die nächste Zeit extra kalte Luft angesagt, da ist es nicht schlecht, elektrisch etwas beiheizen zu können.

Der ganze Platz ist sehr stylisch gestaltet, es gibt ein ‚Sherriffs Office‘, einen ‚Saloon‘ und viele nette Gimmicks, Wagenräder und sogar einen kleinen Galgen. Der Strom wird mit 50 Solarplatten zu je 500 Watt selbst erzeugt und in drei Tesla-Batterien (Powerwall 2) gespeichert.

Ganz in der Nähe gibt es eine Rennstrecke, den ‚Circuito de Almeria‘. Dort fahren wohl vorwiegend Motorräder, und wir sehen uns die Strecke auch einmal an. Mit dem Fahrrad sind es ca. 4 Kilometer. Zur Zeit scheinen Profiräder zu fahren, jedenfalls ist der Sound rennmäßig, und es stehen auch viele Race-Trucks auf den Parkplätzen.

Der Stellplatz Little Texas selbst wird auch von vielen Motorradfahrern genutzt. Insbesondere vile geländetaugliche Enduros sehen wir. Die Motos werden in meist in großen geschlossenen Anhängern transportiert.

In der Nähe gibt es einen weiteren und bekannteren Platz, den ‚Route 66‘. Wir bleiben drei Tage in Little Texas, in den letzten beiden Nächten gibt es sogar Frost. Bevor wir am Mittwoch weiterziehen und versorgen können, müssen wir warten, bis die Wasserhähne wieder frostfrei sind.

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Jetzt auch ein Kalender in der Küche!

Am 22. Februar ist Bundestagswahl. Die Ampel-Regierung ist am Tag der Trump-Wahl zerbrochen, das war Anfang November kurz nach unserer Abfahrt. Offiziell werden während unseres Aufenthalts die Online-Portale freigeschaltet, und es beschäftigt uns bereits die ganze Zeit, wie wir an der Wahl teilnehmen können.

Mehrere Telefonate mit dem Bürgerbüro Salzkotten bringen uns kaum weiter. Man kann sich zwar die Wahlunterlagen zusenden lassen, jedoch braucht man dafür eine feste Anschrift. Nun erfahren wir zusätzlich, dass die Unterlagen frühestens am 10. Februar versendet werden können, wahrscheinlich sogar erst später. Keine 10 Tage also, die Unterlagen zu erhalten und wieder zurückzusenden. Unmöglich, wenn die Post immer ca. eine Woche für einen Weg benötigt.

Selbst, wenn eine Adresse bekannt wäre, sehen wir keine Möglichkeit für eine Beteiligung unsererseits. Da ist es eine echte Farce, in einem Phönix-Bericht noch einmal zu sehen, wie sich Herr Putin an seinen Schreibtisch setzt und sich selbst Online wählt. Online-Wahl, das wäre einmal eine neue Aufgabe für die künftige Regierung. Warum müssen alle Deutschen ihr Kreuz auf ein Stück Papier machen? Das trifft uns ja nicht alleine, mehrere tausend Deutsche sind alleine in Spanien unterwegs!

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Am Mittwoch geht es also weiter. Nach bereits 7 km kommen wir am ‚Route 66‘ vorbei, ein stylisches Restaurant mit angeschlossenem Stellplatz. Auch Ferienhäuser werden hier gebaut, ganz im Western-Stil. Allerdings scheinen die Bauarbeiten nicht so richtig voran zu kommen. Es sieht alles genau so aus wie in Hacos Video, das aber bereits vor einem Jahr gesendet wurde.

Weiter geht es dann durch die Wüste Tabernas, vorbei am Fort Bravo in Texas Hollywood in Richtung Almeria und dann auf die Autobahn. Unser Ziel ist ein Stellplatz bei Los Carlos. Diesen Platz hat der Youtuber Ralf von ‚LivingToGo‘ vor wenigen Tagen vorgestellt. Sah ganz gut aus, und daher wollen wir uns den einmal anschauen. Mehr dazu dann im nächsten Bericht…

Den Parkplatz des Forts kann man nur befahren, wenn man auch den Eintritt leistet. Wir schauen uns das Fort von außen an, denn an einer Vorführung sind wir nicht interessiert.

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